Katherine Watson begann 1953 ihre erste Stelle als Dozentin für Kunstgeschichte an einem angesehenen Frauen-College. Schon zu Beginn wird deutlich, dass Watsons progressive Art zu unterrichten mit den konventionellen Vorgaben des Colleges reibt. Trotzdem gelingt es der Dozentin, einen Draht zu ihren Studentinnen aufzubauen und gemeinsam mit ihnen den vorgezeichneten Weg von Frauen Mitte der 50er-Jahre zu hinterfragen.
Mona Lisas Lächeln ist endlich ein Film mit einer Hauptrolle für Watson. Obwohl oder vielleicht auch weil der Film sich nur oberflächlich mit der Rollenverteilung von Mann und Frau auseinandersetzt, er nicht so tief gräbt wie er könnte, macht er Spaß. Julia Roberts Charakter ist sympathisch und es fällt leicht, sich mit ihr zu identifizieren. Mir gefällt der Versuch der Protagonistin, die Konventionen und veralteten Ansichten des Colleges von innen heraus aufzuarbeiten.
Do me a favor. Do yourselves a favor. Stop talking, and look. You're not required to write a paper. You're not even required to like it. You are required to consider it - Katherine Watson