Die mittlerweile 30-jährige Sophie erinnert sich an einen Sommerurlaub, den sie als elfjähriges Mädchen mit ihrem idealistischen Vater Calum verbrachte. In einem preiswerten Resort an der türkischen Riviera passiert alles, bzw. nur das, was man mit einem „All Inclusive" Urlaub verbinden würde. Retrospektiv bildet der Urlaub ein melancholisches Portrait eines Sommers in der Adoleszenz ab, den sie nach 20 Jahren tief im Herzen trägt.
In Charlotte Wells melancholisch – schönem Debut Film, erwartet man permanent, dass irgendwer stirbt, das Hotel anfängt zu brennen oder sonst ein Ereignis eintritt, um den Film in eine Richtung zu drängen, in die er vielleicht gar nicht möchte. Der Film stellt eine langsam, aber sehr ehrliche Erzählung dar, welche in jeder Sekunde an Authentizität nicht zu übertreffen ist. Analoge Aufnahmen, wechseln sich mit digitalen ab und erzeugen eine Ästhetik, in die man sich gern fallen lässt.