In Holy Motors begleiten wir Monsieur Oscar (Dennis Lavant) in seinem Joballtag. Vom Industriekapitän zum Auftragskiller bis hin zu dem Leben einer Bettlerin – während kurzer Autofahrten quer durch Paris springt die geheimnisvolle Gestalt von dem einen Leben in das nächste und schlüpft in die unterschiedlichsten Rollen, um diverse Aufträge einer nicht näher spezifizierten Agentur auszuführen.
In einer BBC-Umfrage von 2016 wurde Holy Motors auf Platz 16 der 100 bedeutendsten Filme des 21. Jahrhunderts gewählt. Vollkommen zu Recht, der Film bietet ein unvergessliches Sehvergnügen und eine fesselnd-unkonventionelle Handlung, die wenig Wert auf Kausalität und Linearität legt. Vielmehr wie ein wirrer Fiebertraum beleuchtet Holy Motors das Menschsein in seinen unterschiedlichen Möglichkeiten. Ein absurdes Meisterwerk oder um es in den Worten von Metro auszudrücken: „Holy Motors is totally bonkers – but beauteously so“.