Hirayama arbeitet als Putzkraft und reinigt die Toiletten Tokyos. Seine Tage verlaufen fast immer gleich: Er wacht zur selben Zeit auf, kümmert sich um seine Pflanzen, holt sich Kaffee vom Automaten und fährt zur Arbeit, bevor Tokyo erwacht. Seine Arbeit erledigt er besonders gründlich. Danach widmet er sich der Kultur: Bücher, Kassetten, Fotografie. Das klingt vielleicht langweilig, aber für Hirayama ist es das keineswegs. Hirayama ist glücklich in seiner kleinen perfekten Welt - Irgendetwas Neues passiert immer. Unerwartete Begegnungen enthüllen immer mehr über Hirayama und seine Vergangenheit, ohne dabei den Fokus auf seinen Perfect Day zu verlieren.
Wim Wenders gelingt hier Großes. Wir erleben eine Reihe von Ereignissen und eine Routine, die nur gelegentlich und ungeplant unterbrochen wird, keine klassische Geschichte mit rotem Faden. Es geht mehr um die Menschen selbst als um die "Reise", die sie bestreiten müssen, welche entweder schon vorüber ist oder noch wartet. Und doch wird einem hier einer der besten Filme des letzten Jahres gezeigt.