Frankreich im 18. Jahrhundert. Die Malerin Marianne wird beauftragt, das Porträt einer jungen Frau zu malen, damit diese an ihren Verlobten in Italien geschickt werden kann. Allerdings weigert sich Héloïse, die nicht verheiratet werden will, Porträt zu sitzen und hat damit schon mehrere Maler vergrault. Marianne soll nun vorgeblich als Begleitung für Spaziergänge Zeit mit Héloïse verbringen und ihr Porträt aus ihrer Erinnerung malen.
Porträt einer jungen Frau in Flammen ist ein sehr atmosphärischer Film. Der Hauptcast besteht aus nur vier Personen und in diesem Kammerspiel, das sich auch räumlich auf die raue, bretonische Küstenregion und das Haus von Héloïse begrenzt, werden Themen wie das Verhältnis von Künstler*in und Muse, sowie die Macht der Blicke ausgelotet. Bemerkenswert ist dabei auch, dass an diesem Film größtenteils Frauen gearbeitet haben, was in der Filmindustrie noch eine Seltenheit ist. Céline Sciamma gewann für ihre Regiearbeit unter anderem den Dänischen Filmpreis Robert.